1. April 2008

Anstrengender und anspruchsvoller 2. Rallyetag

Heute kam die Fahrt von Missour nach Merzouga, 400 km Schotter, Sand und Geröll.

Es war wohl ein sehr sehr anstrengender Tag, da viele "Hochgeschwindigkeitsetappen" zu fahren waren. Wer schon mal mit über 100 km/h über einen Feldweg gedüst ist, weiß wie sich die beiden heute gefühlt haben.
Vor allem die langen Strecken mit 100-120 km/h über Schotter zu fahren war sehr anstrengend, weil man auch nie weiß, wann man in die nächste Ausspülung fährt. Da holpert das ganze Auto und Uwe und Dennis haben heute leibhaftig erfahren, dass die Rappelkiste ihren Namen zu Recht hat.

Dennis hat wieder super gut navigiert. Sie sind superpünktlich ins Ziel gekommen, allerdings wurden noch keine Ergebnissen veröffentlicht (ja, ja, lieber nochmal nachrechnen, bevor man wieder alles korrigieren muss...)

Die Rappelkiste hat ein paar "kleinere" Blessuren von dieser Holperfahrt abgekriegt - der Auspuff ist abgefallen ! Sehr vertrauenserweckend für einen Jeep :o)
Hat sich losvibriert, aber dafür hat die Rappelkiste jetzt einen richtig guten Sound...
Weitere Schäden, wie z.B. lockere Aufhängungen werden heute Abend/Nacht noch repariert. Ansonsten fahren Sie morgen auf gut Glück !

Noch ein paar Fakten:
Startzeit war 10.03 Uhr
Zieleinlauf 19.00 Uhr
und das alles ohne Pause. Sie wollten nur noch durch und nix wie ab ins Hotel.
90% der Strecke war Offroad, nur Schotter, Sand und Geröll, zum Teil mit Trampelpfaden der "Eingeborenen", zum Teil aber auch querfeldein.
Sie haben den Hohen Atlas durchquert, der höchste Pass, den sie befahren haben lag auf 1700 m - ohne Schnee.
Merzouga ist eine Stadt genau am Rande der Wüste Erg Chebbi, die morgen umrundet werden soll.

Größere Kartenansicht


Und zum Schluss noch eine kleine Anekdote über den Servicehänger, der mit Werkzeug und sonstigen Dingen beladen, eigentlich am Zielpunkt bereits parat stehen sollte, wenn die Fahrerteams eintreffen.


Ralf, der Servicefahrer, hat sich heute gedacht, auf der Straße fahren ist ihm zu langweilig, er fährt mal zu einem der Kontrollpunkte, damit er seine Teams (Lutschershop und Rappelkiste) für die er den Serviceanhänger fährt auch mal aus der Nähe und voll in Action sieht.

das ist übrigens der Offroad-Service-Sorento


Nachdem die beiden vorbei waren, hat er seine Landkarte gezückt und ist mit seinem Anhänger auf eigene Faust losgefahren Richtung Merzouga.
Rappelkiste und Lutschershop waren bereits um 19.00 Uhr am Ziel, aber von Ralf keine Spur. Andere Fahrer erzählten, sie hätten den Serviceanhänger auf der Rennstrecke getroffen !?!? Tja, so war es dann auch. Ralf kam mit 2 stündiger Verspätung auch im Ziel an, nachdem er ca. 200 km mit dem Anhänger härteste Offroad-Pisten gefahren ist.
Ob der sich nochmal auf seine Landkarte verlässt ??

Also dann, Kraft tanken für morgen und ab geht's rund um die Wüste.
Mal sehen wie diese Etappe dann so läuft. Hoffentlich nicht so viel Schotter, von den Geholper kriegt man wohl eine richtige Dumpfbirne.

Grüße
Tanja


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