Heute ging es wieder auf eine ca. 400 km lange Etappe von Missour nach Nador zum Fährhafen. Es waren zwar einige Überführungspassagen dabei, aber die Teams mussten auch einige Wertungsprüfungen ablegen.
Ca. 150 km vor Nador hat die Rappelkiste irgendwie nicht mehr recht gezogen. Hat das Gas nicht mehr richtig angenommen, was Uwe und Dennis mit verstopftem Luftfilter diagnostizierten. Dem war aber nicht so :-(
Mit jedem gefahrenen Kilometer wurde es immer schlimmer. Und dann haben sie erkannt, dass das Automatikgetriebe überhitzt war. Da kann man nicht reparieren, da hilft nur: Rappelkiste abstellen, 2 Stunden warten und dann funzts wieder. Tja, aber das Team hatte keine 2 Stunden mehr Zeit, denn sie waren schließlich am Fährhafen verabredet. Also ging es eben weiter, mit etwas über Schrittgeschwindigkeit, aber immerhin sind sie gefahren.
Dummerweise gibt es kurz vor Nador nochmal eine Wertungsetappe im Gelände, bei der man 10 km den Berg hochfahren muss und dann 10 km wieder hinunter.
Tja, fahr mal 10 km Bergauf mit defekten / überhitztem Getriebe - no way ! Uwe und Dennis waren fertig - ausgerechnet jetzt muss das passieren. Wenn sie umdrehen und die Bergwertung nicht fahren, gibt es eine Zeitstrafe und der 3. Platz wäre dahin.
Aber es gibt ja glücklicherweise noch unseren Cheflutscher Guido !!
Er hat echte Teamfähigkeit bewiesen mit den Worten: "Wär ja noch schöner, wenn da jemand anders euren Platz auf dem Siegertreppchen einnimmt - das geht ja mal gar nicht!"
Sagts, hängt die Rappelkiste ans Seil und schleppt unsere beiden Pechvögel auf die Bergspitze !
Guido, das ist Teamwork! Super geil.
Bergab hat der Jeep dann wieder gut funktioniert und die Rappelkiste und der Lutschershop sind innerhalb der vorgegebenen Zeit ohne Strafzeiten ins Ziel gekommen. Der 3. Platz ist für heute gerettet.
Ganz schön spannend...
Ja, und eine andere lustig-spannende Geschichte von der Rappelkiste gab es heute auch noch. Heute gab es mal wieder (wie schon so oft) eine Bachbettdurchfahrt. Allerdings ging es bei diesem Bachbett ganz schön steil runter, so dass die Hinterachse des Jeep ca. 1,5 m in der Luft hing. Sofort kamen wieder aus allen Ecken die Einheimischen angelaufen um zu helfen. Sie haben sich auf die Stoßstange gestellt, damit das Hinterteil der Rappelkiste wieder auf den Boden kommt, Uwe hat sämtliche Sperren eingelegt und konnte dann das Bachbett durchfahren.
Auch ne Art von Teamwork...
Auf diese Bilder bin ich gespannt :o)
Anscheinend gibts davon sogar ein Video *freu*
Jetzt stehen sie auf jeden Fall alle in Nador am Fährhafen. Um 20 Uhr deutscher Zeit macht der Zoll auf und dann startet irgendwann die Fähre zur Nachtüberfahrt nach Almeria.
Hoffentlich haben Uwe und Dennis dieses Mal cleverer mit dem Lutscherteam verhandelt und sich in der 4er Kabine die unteren Betten ausgesucht :o)
Morgen nach der Ankunft in Almeria, findet noch eine kleine 6 km Wertungsetappe statt, an deren Ende ein richtiger Zieleinlauf erfolgen soll - damit doch noch ein bisschen was von Racing-Feeling rüberkommt.
Keine Angst, bis dahin funktioniert die Rappelkiste wieder einwandfrei. Hatte ja dann ne ganze Nacht Erholungspause.
Morgen abend sind Uwe und Dennis voraussichtlich wieder selbst am Netz und berichten - hoffentlich auch mit vielen Bildern.
Seien wir gespannt.
Viele Grüße wahrscheinlich zum letzten Mal
von Tanja :o)
6. April 2008
TEAMWORK in Perfektion !
um 18:52:00
1 Kommentar:
Danke tanja,
für deine ausführlichen Berichte in den letzten Tagen. Ich habe förmlich an deinen Lippen, äh ich meine an deinem Text geklebt.
Danke! :-)
Grüßle Cony
(Frau von Service-Ralf)
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